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kath. Pfarrkirche - Kirchplatz

Kurzbeschreibung

Beim Kirchplatz der kath. Pfaarkiche befindet sich das Tympanon, das ältestete Kunstwerk Steinheims.

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Hier sehen Sie ein Video über dei Geschichte des Vorplatzes und ehemaligen Friedhofes an der Sankt Marien Kirche

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Wir stehen hier auf dem Kirchplatz, auf dem die Steinheimer früher ihre Toten beerdigten. Sie sollten ganz in Ihrer Nähe mitten in der Gemeinde ihre letzte Ruhe finden. Hier wurden nicht nur die Toten der Stadt Steinheim beerdigt, sondern auch die der Filialgemeinden Billerbeck, Belle, Ottenhausen und Rolfzen. Billerbeck und Belle, die lippischen Gemeinden, wurden 1599 nach Wöbbel umgebettet. Ottenhausen erhielt vor 300 Jahren bereits einen eigenen Friedhof und Rolfzen bekam eine eigene Begräbnisstätte, als dieser Friedhof hier 1831 aufgegeben wurde. 

Jede Steinheimer Familie hatte hier ihre eigene Begräbnisstätte und die war an die Hausstätte in der Stadt gebunden, ebenso wie der Kirchenstuhl in der Kirche selbst. Jede Familie begrub einfach an ihrer eigenen Stelle, während die vier Dörfer jedes ihr eigenes Begräbnisfeld hatten. Insgesamt, hat der Heimatfreund Josef Menzl vor einigen Jahren ausgerechnet, ruhen hier auf diesem Platz 30.000 Tote.

Drei Grabsteine sind bis heute erhalten geblieben. Da ist einmal in Form einer antiken Totenurne das Grabmal der Frau Reese. Der Mann war Pächter des Gutes Thienhausen und von ihren 14 Kindern sind ihr 11 im Tod vorausgegangen.

Der zweite Grabstein dort drüben, dieser massive rechteckige Stein, ist dem letzten Pastor gewidmet, der als Mönch aus dem Kloster Marienmünster kam. Gregorius Köchling starb hier 1826, wenige Jahre später wurde der Begräbnisplatz hier aufgegeben. Die Pfarrei Steinheim war seit 1319 dem Kloster Marienmünster inkorporiert und das Kloster stellte seitdem in Steinheim die Pfarrer und wie gesagt, der letzte geistliche der aus Marienmünster gekommen war, wurde hier dann beerdigt. 

Der dritte Grabstein für den Gutspächter Busse steht heute auf dem Gut Hinter-Eichholz und hat einen sehr schönen Platz gekrönt von einer Würfelsonnenuhr, die angeblich die Tageszeit anzeigt.

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