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Paradieshof

Kurzbeschreibung

Den prächtigen Vierständerbau des Paradieshofes ließ Fürstbischof Clemens August von Paderborn nach dem großen Stadtbrand von 1729 wieder aufbauen. Er war zeitweise der Amtssitz des fürstbischöflichen Steinheimer Rentmeisters.

Bei der Aufhebung des Fürstbistums ging er 1803 in preußischen Staatsbesitz über und wurde zunächst verpachtet. 1839 erwarb ihn der jüdische Kaufmann Levi Lilienthal und betrieb hier neben der Landwirtschaft eine Branntweinbrennerei. 1861 ging der Paradieshof an den Landwirt Wiethaup über, der in den Nebengebäuden zeitweise eine Bierbrauerei betrieb.

Nachdem die Stadt Steinheim die Gebäude erworben hatte, begannen 1995 die Restaurierungsarbeiten und die Umgestaltung zum Kindergarten "Klabautermann".

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An dieser Stelle stand der wichtigste Teil der Steinheimer Stadtbefestigung, das Windtor. Gleich auf der Seite gegenüber baute der Fürstbischof seine Burg Steinheim. Es war nicht eine steinerne Burg wie wir uns heute ein Burggebäude vorstellen, sondern ein eingefriedeter und besonders befestigter Bezirk, in dem sich das Amtshaus befand und einige Nebengebäude. Das Amtshaus war Sitz des Amtmannes, später des Rentmeisters. Diese Burg Steinheim wurde im Dreißigjährigen Krieg, 1622, zum ersten Mal durch den tollen Christian zerstört und dann erneut 1639 von den Schweden. Danach wurde sie nicht wieder aufgebaut. Für den Amtmann wurde ein neuer Amtssitz errichtet und zwar der Paradieshof hinter uns.

Hier hat jahrhundertelang dann der Rentmeister seinen Sitz gehabt. Er verwaltete das Eigentum des Fürstbischofs hier in Steinheim, immerhin 178 Morgen Land und die zwei Mühlen und er sammelte die Steuern ein, die dem Landesherrn zustanden. Gleichzeitig konnte er über das Geschehen in der Stadt berichten, sodass der Fürstbischof immer informiert war, wie sich seine Städte verhielten, wie die Stimmung draußen im Land war.

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