Historie der Stadt Steinheim
970 Erste Erwähnung in einer Güterschenkung des Klosters Corvey
1275 Steinheim wird durch Bischof Simon I. zur Stadt erhoben
1325 Bischof Bernhard V. verpfändet Steinheim an einen Zweig der Familie von Wend mit der Auflage, die Burg am Wendtore auszubauen. Bis ins 16. Jahrhundert folgen verschiedene adelige Pfandinhaber
1498 Gründung Schneidergilde
1539 Große Überschwemmungen suchten auch Steinheim heim. Während die Einwohner sich auf Dachböden retten konnten, wurde ein Großteil des Viehbestandes vernichtet. Die Folgen waren eine große Teuerung und in dem darauf folgenden Jahr eine Pestepedemie
1580 Feuersbrunst, Zerstörung eines großen Teils der Stadt und des Kirchturms
1585 Leineweberamt
1596 Gilde der Grob- und Kleinschmiede, Kupferschläger, Groppengießer und Messermacher
1618 Pestjahr mit 998 Toten
1622 Christian von Braunschweig plündert Steinheim
1639 Plünderung der Stadt von den Schweden, Zerstörung der am Windtor gelegenen Burg Steini
1694 Heiligabend brennen bei einer Feuersbrunst 30 Häuser nieder
1729 "Generalfeuersbrunst zu Steinheim" (nur die Kirche, der Marienmünstersche Kornspeicher, der Pohlhof, 7 bis 8 Häuser am Windtor, der dort gelegene Paderborner Kornspeicher und ein Häuschen am Niederen Tor bleiben stehen)
1790 4 Personen, darunter 2 Kinder, sterben bei einem Brand im Bereich Marktstraße und Obere Rochusstraße, welcher 44 Wohnhäuser vernichtet
1802 Steinheim wird preußisch (Reichsdeputationshauptschluss)
1806 Steinheim wird dem Königreich Westfalen zugeordnet und Kantonshauptstadt des Kantons Steinheim
1815 Auf dem Wiener Kongress fällt Steinheim endgültig an das Königreich Preußen
1834 Steinheim hat 2.086 Einwohner
1837 Am 03. August erfolgt die feierliche Einweihung des neuen Rathauses
1850 Bei einer gemeinsamen Sitzung des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung wird am 27. Juni beschlossen, dass das Magistrats-Collegium wegfällt und nur noch ein Gemeinderat mit dem Bürgermeister an der Spitze verhandelt
1855 Von einer Quelle im Schmeessieke ausgehend wird die erste Wasserleitung in Steinheim gebaut. Ein Tonrohr versorgt erstmals am 15.Oktober den neu errichten Kump mit Wasser
1858 Das erste Krankenhaus nimmt in Steinheim seinen Betrieb auf. Es wird von den "Armen Dienstmägden Jesu Christi" betrieben und lag in der Nähe der Binnermühle (Wallstraße)
1864 Tischlermeister Anton Spilker eröffnet seine Kunsttischlerei, die zum Lehr- und Stammbetrieb der Steinheimer Möbelindustrie wird
1868/73 Bau der Eisenbahnlinie Hannover-Altenbeken
1900 Steinheim hat über 3.000 Einwohner
1903 „Steinheimer Möbelfabrik" beginnt mit der industriemäßigen Herstellung von Möbeln. In Steinheim entstehen 12 Möbelfabriken und ca. 50 kleinere Betriebe der Möbelwirtschaft
1902/04 Errichtung städtisches Elektrizitätswerk im Altenhagen
1925 An der heutigen Finkenstraße wird die erste geschlossene Siedlung angelegt
1929 Neubau des Bahnhofes in der heute bekannten Form
1939 Die Stadt zählt knapp 4.000 Einwohner
1945/47 Der Kernstadt Steinheim werden 2.400 Flüchtlinge, Vertriebene und Evakuierte zugewiesen
1948 Rege Bautätigkeit setzt ein
1950 Die Stadt zählt 5.766 Einwohner (Kernstadt)
1969 Steinheim wird im Gebietsentwicklungsplan Entwicklungsschwerpunkt 3. Ordnung für einen Versorgungsbereich von 20.000 - 50.000 Einwohnern
1970 Gebietsneugliederung, Gründung der Großgemeinde
1971 Elektrifizierung der Bahnlinie Hannover - Altenbeken
1972 Beginn der Stadtkernsanierung
1973 Gründung des Gymnasiums Steinheim
1978 Kernstadt zählt 7.510 Einwohner
1979 Steinheim wird im Landesentwicklungsplan I/II Mittelzentrum für einen Versorgungsbereich von 20.000-50.000 Einwohnern
1980 Anschluss Steinheims an das Fernnetz der Erdgasleitung der Westfälischen Ferngas (WFG)
1984/85 Ausbau der Fußgängerzone
1989 Auf der Kursbuchstrecke 260 Altenbeken-Hannover wird der City-Bahn-Verkehr in Betrieb genommen
1994 Die Kernstadt Steinheim hat erstmals mehr als 8.000 Einwohner (8.095), die gesamte Stadt Steinheim hat erstmalig mehr als 13.000 Einwohner (13.167)
1994/95 Bau der Bahnunterführung von der Billerbecker Straße zur Hospitalstraße
2000 Steinheim feiert sein 725-jähriges Stadtjubiläum
2001 Steinheim hat in diesem Jahr erstmalig mehr als 14.000 Einwohner (14.017), davon leben 8.726 Einwohner in der Kernstadt
2016 Als erster Bahnhof in Nordrhein-Westfalen wird nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen der Steinheimer Bahnhof zum Bahnhof des Jahres 2016 gewählt
2019 Das Friedrich-Wilhelm-Weber-Forum, Zentrum für Kunst, Kultur und Kommunikation der Stadt Steinheim, wird eröffnet